Konzert Stabat Mater in St. Salvator
Stabat Mater von Luigi Boccherini (1743 – 1805)
Am Samstag, den 9.3.2024, um 19.00 Uhr, kommt in der Kath. Stadtpfarrkirche St. Salvator das „Stabat Mater“ von Luigi Boccherini (1743 -1805) in der Version von 1781 im Rahmen der Konzerte von „Fleur musicale“ zur Aufführung. Diese ist für Sopran und Streicher komponiert, allerdings wird sie mit Orgel ergänzt. Die Ausführenden sind Rita Ortler (Sopran), Annika Körner (1. Violine), Julia Rabel (2. Violine), Martina Rube (Bratsche), Petra Hanke (Cello) und Klaus Ortler (Orgel).
Viele Komponisten haben sich mit dem mittelalterlichen Gedicht des „Stabat Mater“, das unter anderem Papst Innozenz III zugeschrieben wurde, beschäftigt. Dabei entstand eine Fülle von Werken, die in der unterschiedlichsten Tonsprache und in variierenden Besetzungen dieses Werk um die Leiden der Mutter Christi ausdrückt. Auch Boccherini gehörte dazu und es ist zudem eines der wenigen Vokalwerke des Künstlers. Obwohl weniger bekannt und aufgeführt als das Stabat Mater von Pergolesi steht es ihm aber in Innigkeit und Vielfältigkeit in nichts nach und zeichnet Bilder von höchster Hingabe, Anklage, Verzagtheit und auch Verzückung.
Im Mittelpunkt von Boccherinis Schaffen stand die Kammermusik für Streichinstrumente und Boccherini ist wohl der bedeutendste Komponist von Streichtrios und -quartetten vor Beethoven. In diesen Werken behandelte er das Cello gegenüber den Oberstimmen meist als völlig gleichrangig. Diese Gleichbehandlung der Streicher ist auch im „Stabat Mater“ angelegt und erfordert deshalb von allen Musikern ein hohes Maß an Virtuosität und technischem Können.
Boccherinis Musik verbindet Einflüsse aus Italien, Wien, Paris und Spanien zu einem unverwechselbaren Individualstil. Die charakteristischen Elemente seiner Musik sind ein sanglicher, an Vokalmusik orientierter Stil, die fein ausgearbeitete und sehr variable Textur, verbunden mit besonderen Klangeffekten.
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei. Das Konzert kann auch in Wemding am Sonntag den 17.3.2024 um 17.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Emmeram besucht werden.
Auf dem Bild (v. l.) Petra Hanke, Martina Rube, Julia Rabel, Annika Körner; hinten: Klaus und Rita Ortler (Bild: H. Rube)
Text: Rita Ortler